KLAUT! KLAUS! NEUKÖLLN!

 

 

Sie sind jung, sie sind dagegen, und sie wollen zündeln. Aber nur künstlerisch. Thorsten Schlenger, Katja von der Ropp und Benedikt Haubrich sind die drei Theatermacher von „BRAND“, einem selbst gegründeten Künstlernetzwerk, das eine Flamme im Logo trägt, und mit seiner abenteuerlustigen 48-Stunden-Dauerperformance „Klaut! Klaus! Neukölln!“ zum ersten Mal dabei ist.
Wobei? Na, bei Berlins größtem Kunst- und Kulturfestival „48 Stunden Neukölln“, das den populärsten Problembezirk der Stadt von Freitag- bis Sonntagabend zum elften Mal in Bann schlägt. (…)

Für das interaktive Gesellschaftsspiel „Klaut! Klaus! Neukölln!“ ist aus dem alten Laden von Möbel Oestmann in der Anzengruberstraße 11 mittels kostengünstiger Papp-einbauten eine Hightech-Aktionszentrale geworden.
Da wird’s besonders Sonnabend hoch hergehen, wenn eine zehnköpfige Kombo „Klaus-Lieder“ singt, die Show „Klaus wird Millionär“ läuft und die aus Straßeninterviews laufend zusammengeschnittene „Brand- Schau“ die „Tagesschau“ ersetzt.

Widerstand im Alltag ist das Ziel des spaßigen, auf kritische Selbstreflexion setzenden Happenings. Und wer sich zur freiwilligen Geiselhaft im „Klaus-Keller“ entschließt, kann der Welt endlich seine ultimativen Forderungen stellen(…)  (Tagesspiegel 26.06.09, Gunda Bartels)